Hydrogen Cross Border Conference



Die Hydrogen Cross Border Conference ist eine jährlich stattfindende Konferenz über Entwicklungen in der Wasserstoffwirtschaft auf beiden Seiten der deutsch-niederländischen Grenze.
Unterschiedliche Partner*innen aus Deutschland und den Niederlanden organisieren gemeinsam das Event, bei dem unterschiedliche Schwerpunkte aus der Wasserstoffwirtschaft in den Fokus gerückt werden.
HCBC 2025: Kooperation als Schlüssel zum Aufbau der Wasserstoffwirtschaft
Die Hydrogen Cross Border Conference (HCBC) ging in diesem Jahr in die fünfte Runde. Die Veranstaltung bot erneut eine Plattform für den Austausch über die Zukunft der Wasserstoffwirtschaft. Mit einem starken Fokus auf grenzübergreifende Kooperationen hat sich die HCBC als ein bedeutendes Event in der Wasserstoffbranche gezeigt. Ziel der diesjährigen Konferenz war, konkrete Lösungen für die Herausforderungen entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette zu finden – insbesondere in den Bereichen Schiff & Hafen, Mittelstand & Unternehmen sowie Mobilität & Logistik – und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern zu intensivieren. Die Veranstaltung zog über 200 Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft an, die über die Rolle von Wasserstoff – für eine nachhaltige Energiezukunft diskutierten.
„Wasserstoff ist nicht nur ein wesentlicher Baustein für eine klimafreundliche Zukunft, sondern auch ein Motor für regionales Wachstum und Innovation_“, sagte Henk Emmens, Gedeputeerde der Provinz Groningen, in seiner Eröffnungsrede. Die Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Wiebke Osigus, hob die Bedeutung des Dialogs und der Innovation hervor, um die Energiewende erfolgreich voranzutreiben: „Die grenzübergreifende Zusammenarbeit zwischen Niedersachsen und den Niederlanden ist der Schlüssel für eine starke Regionalentwicklung. Wir alle profitieren davon, unsere Ideen, unser Wissen und unsere Erfahrungen auszutauschen – ganz besonders für die komplexen Herausforderungen unserer Zeit. Das stärkt den Zusammenhalt und bringt uns bei Zukunftsthemen wie zum Beispiel Wasserstoff schneller voran. Zusammen können wir unsere Regionen nachhaltig, innovativ und zukunftsfähig gestalten“_, so Ministerin Osigus.
Im Hinblick auf die wettbewerbsfähige Produktion und Speicherung von Wasserstoff betonte Yusuf Kilic von Statkraft Nederland die Notwendigkeit, die Produktion von grünem Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen zu auszuweiten. „_Wir müssen die Elektrolyse-Technologien weiterentwickeln und Finanzierungsinstrumente zur Schließung der Lücke zwischen fossilem und grünem Wasserstoff einsetzen_“, erklärte Kilic. Auch die Technologien zur effizienten und kostengünstigen Speicherung sowie zum Transport über weite Entfernungen ist noch nicht ausgereift erklärte Alexander Malchus von der EWE GASSPEICHER GmbH. Im Hinblick auf das Thema Wasserstoffspeicherung hob Malchus die hohe Bedeutung von Kavernenlösungen hervor. „_Kavernen bieten eine unübertroffene Flexibilität in Bezug auf Zeit und Kapazität und stellen damit einen relevanten Baustein zur Sicherung der Energieversorgung dar_“, so Malchus.
Weiterhin wurde die Markterschließung von Wasserstoffanwendungen in verschiedenen Sektoren thematisiert. Nur durch verstärkte Investitionen und Entwicklung wird es möglich sein, Wasserstoff als langfristige, wirtschaftlich attraktive Lösung für die Energiewende zu etablieren.
Ein weiterer bedeutender Programmpunkt war die Diskussion zu den geschlossenen Wertschöpfungsketten im Wasserstoffsektor. Hierbei waren sich alle einig: „Es ist entscheidend, dass wir die verschiedenen Teile der Wertschöpfungskette miteinander verbinden, um die Nutzung von Wasserstoff auf breiter Front voranzutreiben.“, so lautete auch der Tenor des Organisationsteams der HCBC, welches sich aus der Initiative H2-Ostfriesland, dem Landkreis Aurich, der MARIKO GmbH, der H2-Region Emsland, der FME, dem OLEC e.V. und der New Energy Coalition zusammensetzt. Neben den Fachvorträgen bot die Veranstaltung großzügige Möglichkeit zum Netzwerken auch im Rahmen von Matchmaking-Gesprächen.
Die Hydrogen Cross Border Conference 2025 wurde vom Land Niedersachsen, der Provinz Groningen, der Stadt Groningen sowie der Provinz Drenthe, der EWE GASSPEICHER GmbH und der GASUNIE unterstützt.
Einen ausführlichen Rückblick finden Sie unter: Home | Hydrogen Cross Border Conference 2025
Hydrogen Cross Border Conference 2024
Zur vierten Hydrogen Cross Border Conference (HCBC) – Next level: How to achieve business? trafen sich mehr als 200 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, um gemeinsam die Zukunft der Wasserstoffwirtschaft im Nordwesten Deutschlands und den nördlichen Niederlanden aber auch in Europa und der Welt zu diskutieren. In diesem Jahr wurde die Wasserstoffkonferenz am 28. Februar im Auricher Energie Erlebnis Zentrum abgehalten. Über Ländergrenzen, Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede hinweg, waren sich die Vertreter beider Länder vor allem in einer Sache einig: Wasserstoff ist und bleibt der Schlüssel der Energiewende und essentiell für das Einhalten der gemeinsamen Klimaziele. „Der Klimawandel macht nicht an einer Landesgrenze halt und das Thema Wasserstoff sollte es ebenso wenig“, sagte Olaf Meinen, Landrat des Landkreises Aurich, bei der Begrüßung der deutschen und niederländischen Gäste.
Wie kann eine funktionierende, regionale Wasserstoffwertschöpfungskette aussehen? Was haben die Bürgerinnen und Bürger davon? Und, was sich viele angesichts des Ende vergangenen Jahres entstandenen 60-Milliarden-Lochs im Klimafonds der Bundesrepublik besonders fragten: Welche Rahmenbedingungen kann und muss der Gesetzgeber schaffen, um die Wasserstoffwirtschaft voranzutreiben? Und – welche Perspektiven gibt es mit Hilfe von Forschung und Entwicklung sowie digitalen Lösungen, den Einsatz von Wasserstoff wirtschaftlicher und damit konkurrenzfähig zu anderen Energieträgern zu machen? Diese und weitere Fragen wurden mit Hilfe von Fachvorträgen und Diskussionsrunden mit deutschen und niederländischen Vertretern intensiv erörtert.
Als „wertvoll und hoch begehrt“, bezeichnete Christian Meyer, niedersächsischer Minister für Umwelt, Klimaschutz und Energie, den Energieträger Wasserstoff. Vor allem aber werde er diejenigen wirtschaftlich nach vorne bringen, die frühzeitig auf diesem Gebiet investieren. Der Minister machte deutlich, dass das Land um die Bedeutung von Wasserstoff wisse und deshalb auch angesichts der angespannten Haushaltslage hier weiter in Netzausbau und Innovation investiere. Getroffene Zusagen blieben erhalten, versprach der Minister. Ein Bekenntnis, das von den Teilnehmenden mit Applaus begrüßt wurde. Denn, auch hier war man sich einig, ohne die nötigen Impulse aus der Politik und entsprechende Regulatorik geht es nicht.
Zugeschaltet aus Brüssel war Jorgo Chatzimarkakis, CEO der Hydrogen Europe Organisation. Das deutsch-niederländische Grenzland werde einst das „Kraftzentrum der Europäischen Union sein, was die Wasserstoffwirtschaft angeht“, sagte Chatzimarkakis. Wasserstoff sei mittlerweile ins Zentrum der Energiewende gerückt, gleichzeitig betonte er, dass diese nicht zu schaffen sei, wenn Gas und fossile Energien weiter subventioniert würden. Hier müsse es ein Umdenken geben. Wer erneuerbare Energien zur Priorität mache, wie die Europäische Union es tue, müsse Wasserstoff ebenfalls zur Priorität machen, so Chatzimarkakis.
An Tag zwei der Konferenz erfolgte eine Exkursion in den Norden der Niederlande mit einem Besuch bei Holthausen Energy Points (Tankanlagenbauer), dem Expertisezentrum ENTRANCE, dem Technologiezentrum des DNV und der Besichtigung des „Zero emission coach boats“.
Impressionen Hydrogen Cross Border Conference 2024
Ansprechpartner*innen
