Chancen und Folgen der E-Mobilität für die Metropolregion Nordwest

Wildeshausen, 06. Juni 2019. Rund 50 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus Wirtschaft, Wissenschaft
und Verwaltung nahmen die Chance zum Wissenstransfer wahr und tauschten sich auf der Veranstaltung
des Projektes „Elektromobilität als Schlüssel zur Mobilität der Zukunft“ über Möglichkeiten und
Herausforderungen der E-Mobilität aus. „Die Beantwortung der Frage, in welcher Form wir uns selbst,
andere, aber auch Waren in Zukunft bewegen, nimmt direkten Einfluss auf das Bewältigen der Herausforderungen
in vielen weiteren Megatrends wie Digitalisierung, Infrastruktur, Fachkräftesicherung oder
Demografie“, so Harald Emigholz, 2. Vorsitzender der Metropolregion Nordwest. „Auf der heutigen Un-
Konferenz konfrontieren wir uns ganz bewusst offen mit Anwendungen und Fragestellungen außerhalb
der gewohnten und häufig starren Strukturen, um neue Perspektiven und Lösungsansätze zu gewinnen.“

Die Teilnehmenden im Kreishaus beschäftigten sich mit den gesetzlichen und planerischen Rahmenbedingungen
bei der Nutzung von elektrischen Fahrzeugen, mit einer möglichen Vorbildfunktion anderer
Länder wie den Niederlanden, der konkreten Anwendung der E-Mobilität im ÖPNV aber bspw. ebenso
mit einer wissenschaftlichen Technologiebewertung. Wo entstehen neue Jobs oder gar neue Branchen?
An welchen Schnittstellen können sich Kommunen und relevante Akteure gegenseitig unterstützen?
Der Erste Kreisrat des Landkreises Oldenburg, Christian Wolf, zu den Aktivitäten und den Erwartungen
des Landkreises: „Der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos ist wesentlich, um Elektromobilität
attraktiver zu machen. Der Landkreis Oldenburg installierte daher bereits 2017 die ersten Ladesäulen
im Kreisgebiet. Weitere Ladesäulen konnten auch im Rahmen des Förderprojektes ‚Nachhaltige Mobilität
im ländlichen Raum - Nutzung von Bürgerautos im Landkreis Oldenburg‘ aufgebaut werden. Bei
diesem Förderprojekt werden zurzeit elektrisch betriebene Bürgerautos erprobt. Uns ist es wichtig, die
in unseren Engagements gesammelten Erfahrungen zu teilen und engagiert weitere Themen zur regionalen
kooperativen Zusammenarbeit zu generieren.“

Ein Barcamp ist eine offene Tagung, auch Un-Konferenz genannt, auf der das Programm und die Themen
von den Teilnehmern mitbestimmt werden. Jeder Angemeldete hat die Möglichkeit, in einer
30-minütigen Diskussionsrunde aktiv ein Thema zu präsentieren. Die Idee dahinter ist einfach: Jeder
Teilnehmende ist Spezialist in seinem bestimmten Bereich und kann und soll sein Wissen und seine
Erfahrungen an andere Interessierte weitergeben. Dem Barcamp-Veranstalter, dem Projekt „Elektromobilität
als Schlüssel zur Mobilität der Zukunft“, bestehend aus Automotive Nordwest, dem Oldenburger
Energie-Cluster OLEC und der Metropolregion Nordwest als Koordinierungsstelle, stehen Mittel des
Förderfonds der Länder Bremen und Niedersachsen für die Metropolregion Nordwest sowie weitere
Mittel aus den Netzwerken und der Wirtschaft in Höhe von rund 140.000 Euro zur Verfügung. Eingesetzt
werden diese um Nutzung und Akzeptanz von Elektromobilität zu steigern, die regionalen Potenziale zu
bündeln, und die für eine nachhaltige Mobilität notwendigen Wissenstransfers zu initiieren und zu verstetigen.

Bild: E-Mobilität vernetzt Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft, die bei der offenen Tagung voneinander lernen und profitieren: (v.l.n.r.) Ronald Brandes, Vorstandsvorsitzender Automotive Nordwest; Roland Hentschel, Vorstandsvorsitzender Oldenburger Energiecluster OLEC; Christian Wolf, Erster Kreisrat Landkreis Oldenburg; Harald Emigholz, Zweiter Vorsitzender Metropolregion Nordwest © Metropolregion Nordwest