Studie ECOSense soll Informationsgrundlage zum Radverkehr verbessern

Die Zunahme des motorisierten Individualverkehrs stellt Innenstädte zunehmend vor Herausforderungen, wie beispielsweise Stau, Parkplatzknappheit und eine erhöhte Gesundheitsbelastung. Zusätzlich werden Klima- und Umweltschutz zu immer relevanteren Themen für Städte und Gemeinden. Die Erhöhung des Fahrradanteils am Gesamtverkehrsaufkommen kann dabei einen wichtigen Beitrag leisten, diesen Herausforderungen zu begegnen.

Die im Juni gestartete Studie ECOSense soll die Informationsgrundlage zum Radverkehr für Entscheidungsträger verbessern, indem ein am Fahrrad befestigter Sensor verschiedene Parameter wie Position, Geschwindigkeit, Erschütterungen und Umweltfaktoren erfasst. Durch die Verknüpfung der generierten Fahrraddaten mit anderen relevanten Daten können unter anderem neue Erkenntnisse über die Qualität der Radinfrastruktur und die Fahrradnutzung im Alltag gewonnen werden. Diese Erkenntnisse bieten Entscheidern aus der Stadt- und Verkehrsplanung die Möglichkeit, die spezifischen Bedürfnisse von Fahrradfahrern besser als bislang bei der Planung der Infrastruktur zu berücksichtigen.

Das Projekt wird über die Förderrichtlinie Modernitätsfonds (mFUND) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert. Beteiligt an der Studie sind die baron mobility service GmbH (mein-dienstrad.de), die Universität Oldenburg – Abteilung für Wirtschaftsinformatik (VLBA) und die CoSynth GmbH & Co. KG. Das Konzept wird zunächst im Raum Oldenburg erprobt. Zur Erfassung der Radverkehrsdaten werden daher Probanden gesucht, die über einen Zeitraum von zwei Monaten einen Sensor an ihr Fahrrad anbringen und so die notwendige Datenbasis erfassen. Unter allen Teilnehmenden werden außerdem attraktive Preise verlost. Weiterführende Informationen zu der Studie und zum Gewinnspiel finden Sie unter www.ecosense.mein-dienstrad.de.

Bild: Das Projektteam v. r. n. l.: Prof. Dr.-Ing. Jorge Marx Gómez, Christian Stehno, Kyra Pelzner, Ronald Bankowsky, Christian Janssen, René Kessler, Victor Dmitriyev, Johannes Schering, Roland Hentschel, Quelle: Universität Oldenburg, Text: mein-dienstrad.de